Patentingenieur/in
- Bildungstypen
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Hochschulberuf
- Berufsfelder
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Wirtschaft, Verwaltung, Tourismus
- Branchen
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Chemie, Pharma, Biotechnologie - Maschinen- und Elektrotechnik - Metall, Uhren - Rechtspflege
- Swissdoc
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0.623.12.0
Aktualisiert 06.11.2017
Tätigkeiten
Patentingenieure/-innen bearbeiten auf Seiten der Unternehmen bzw. der Erfinder/innen alle patentrechtlichen und diesbezüglich relevanten technischen Fachfragen im Zusammenhang mit einer Erfindung. Sie beurteilen, ob Erfindungen neu und für das Unternehmen gewinnbringend sind und beraten Forscher, Entwickler und Mitglieder der Geschäftsleitung. Sie fassen die Anmeldung zur Patentierung ab und lassen sie prüfen, in der Schweiz vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum, im Ausland von den Patentämtern einzelner Länder oder von regionalen Patentorganisationen, z.B. dem Europäischen Patentamt. Wird das Patent erteilt, sorgen sie für dessen Aufrechterhaltung. Sie formulieren ausserdem Einsprachen, die sie gegen Patentrechte von Konkurrenzfirmen erheben, oder bearbeiten Einsprachen von Dritten gegen firmeneigene Patentrechte. Sie erstellen auch Gutachten über Schutzumfang und Gültigkeit eigener und fremder Patente, arbeiten bei der Ausnützung der Patente auf dem Lizenzweg mit und setzen sie in Prozessen durch. Über aktuelle Erfindungen am Markt halten sie sich auf dem Laufenden.
Patentingenieure/-innen arbeiten hauptsächlich in Patentabteilungen industrieller Unternehmen, aber auch in Forschungsabteilungen und in Patentanwaltsbüros. Intellectual property manager (IP-Manager) koordinieren im Wesentlichen interne Patentangelegenheiten mit externen Patentanwälten/-anwältinnen. Auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes erfahrene Angestellte, die nicht über einen ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Abschluss verfügen, können sich in Deutschland Rechtsreferent/in nennen.
Ausbildung
Übliche/r Ausbildungsweg/e
- Master Universitäre Hochschule
Ingenieurwissenschaftlicher Studienabschluss der ETH, selten einer FH