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Tiergestützte Interventionen

CAS

Fachhochschule Westschweiz HES-SO

Kategorien
Ausbildungsort

Freiburg (FR)

Unterrichtssprache

Deutsch

Ausbildungstyp

Fachhochschulen FH - Weiterbildung: Lehrgänge

Zeitliche Beanspruchung

Teilzeit

Ausbildungsthemen

Gesundheit, Pflege, Medizin

Studienrichtungen

Pflege, Pflegewissenschaft

Swissdoc

7.722.20.0

Aktualisiert 24.08.2023

Beschreibung

Beschreibung des Angebots

Certificate of Advanced Studies (CAS) ist eine Nachdiplomausbildung der Hochschulen und entspricht mindestens 10 ECTS-Punkten.

Tiergestützte Interventionen sind zielgerichtete Massnahmen zur Förderung, Entwicklung und Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Solche Therapien werden zur Verbesserung sozialer, somatischer, kognitiver und emotionaler Befindlichkeiten und Fähigkeiten eingesetzt. Tiergestützte pädagogische Ansätze unterstützen zusätzlich psychosoziale Fertigkeiten, Bindungs- und Wahrnehmungskompetenzen. Die Aktivitäten werden für motivationale, erzieherische/bildende oder entspannungs- und erholungsfördernde Zielsetzungen eingesetzt.

Das CAS ist eine Anpassung und Erweiterung des bisherigen Weiterbildungsprogramms «Tiergestützte Therapie, Tiergestützte Pädagogik und Tiergestützte Fördermassnahmen», welcher bis 2018 vom Institut für angewandte Ethologie und Tierpsychologie Horgen und der Gemeinschaftspraxis Altamira St. Gallen in Zusammenarbeit mit der GTTA (GTTA - Gesellschaft für tiergestützte Therapie und Aktivitäten) angeboten wird.  Der CAS-Studiengang ist von der International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT) akkreditiert.

Die Arbeitsgebiete der Absolvent/innen nach dem Nachdiplomstudium sind: Einbezug von Tieren in ihre pädagogischen- oder therapeutischen Behandlungen und Begleitungen (z.B. an Kliniken, in Heimen, in Schulen, in psychologischer- oder medizinischer Praxis, privaten Betrieben für Tiergestützte Therapien und Aktivitäten).

Die Kursleiter/innen und die Modulverantwortlichen kommen von der GTTA und dem Institut für angewandte Ethologie und Tierpsychologie, sowie der Hochschule für Gesundheit Freiburg.

Ziele des Studiengangs

  • Kompetenzen entwickeln und Wissen vermitteln, um Tiergestützte Interventionen anzubieten.
  • Bedürfnisse, Zielsetzungen und Ausschlusskriterien beim Empfänger der Interventionen erfassen.
  • Einsätze planen, durchführen, evaluieren und dokumentieren.
  • Geeignete Haus- und/oder Nutztiere für Tiergestützte Interventionen artgerecht halten, betreuen und für den Einsatz an Menschen auswählen und ausbilden.

Zielpublikum

Fachpersonen mit Berufserfahrung in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Pädagogik, Medizin oder Psychologie, die über gute Kenntnisse in der Haltung von und Arbeit mit Haus- und Nutztieren verfügen. Sie möchten Wissen und Fähigkeiten erwerben, um in ihrem Arbeitsfeld Haustiere oder Nutztiere in ihre therapeutische und/oder pädagogische Arbeit einzubeziehen.

Aufbau der Ausbildung

1 ECTS-Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Arbeitsstunden.

Das CAS Tiergestütze Interventionen entspricht 18 ECTS.

Modul 1: Tierspezifisches Handeln und Wissen

  • Evolutionsgeschichte, Anatomie, Physiologie und Ethologie verschiedener Tierarten
  • Evolution und Geschichte des Menschen im Zusammenhang mit den Tieren
  • Verhältnis zwischen Physiologie des Tieres und Physiologie des Klienten
  • Arbeit mit dem Tier, Pflege und Auswahl für Tiergestützte Interventionen
  • Juristische und ethische Kenntnisse bezüglich der artgerechten Tierhaltung

 
Modul 2: Methodik der Tiergestützten Interventionen und Anwendungsbereiche

  • Modelle Tiergestützter Interventionen: Ziele, Indikation und Kontraindikation, Arbeitsweise
  • Aufbau, Gestaltung und Reflexion der unterstützenden / pädagogischen / therapeutischen Beziehung und Allianz in der Triade Tier – Klient/in – Therapeut/in
  • Rechtliche Grundlagen und interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Bedeutung, Wahl und Konstruktion eines Rahmens für Tiergestützte Interventionen

     

Modul 3: Aufbau der Tiergestützen Inverventionen in der Praxis

Praktika: Hospitation und Praktika werden von den Studierenden selbstständig organisiert.

  • 60 Stunden Hospitation, um Abläufe Tiergestützter Interventionen in verschiedenen Betrieben / Institutionen zu beobachten.
  • 20 Stunden Praktikum in einem Betrieb / einer Institution mit aktiver Teilnahme an Tiergestützten Interventionen.


Kurse und Seminare

  • Supervision und Mentoring in Gruppen: im 2. Jahr (Praxisanalysen und Vorbereitung der Diplomarbeit)
  • Im Rahmen des Mentoring: Seminar für die Entwicklung der Praxis in Form der Präsentationen von Praktikumsberichten sowie Literatur- und Diplomarbeiten (zwei Tage).


Modul 4: Aufbau von Wissen in Tiergestützten Interventionen

  • Vertiefung verschiedener pädagogischer / psychologischer Ansätze in Bezug auf die Tiergestützten Interventionen
  • Grundlagen der therapeutischen und pädagogischen Beziehung
  • Entwicklungspsychologie und Psychopathologie inkl. Psychotraumatologie, Alterssegmente, Behinderungen, Straftäter
  • Interprofessionelle Zusammenarbeit, Netzwerke und Prozesse
  • Ethische Fragestellungen
  • Kommunikation und Marketing für Tiergestützte Interventionen

 
Modul 5: Aufbau einer Forschungshaltung in Tiergestützten Interventionen

  • Begleitung der Studierenden in der Entwicklung ihrer Berufsrolle
  • Zertifikatsarbeit

 

Link zum Aufbau der Ausbildung

Voraussetzungen

Zulassung

Zum Studium zugelassen sind Personen mit

  • Grundausbildung im Bereich Gesundheit, Soziales, Pädagogik, Medizin, Psychologie oder Theologie einer Fachhochschule/Universität mit einem Bachelor-Abschluss oder äquivalenter Aus- und Weiterbildung;
  • mindestens 2 Jahren Berufserfahrung im erlernten Beruf;
  • Erfahrung in der Haltung und Arbeit mit Haus- und/oder Nutztieren, welche typischerweise in Tiergestützten Interventionen eingesetzt werden können.

Eine begrenzte Anzahl von Fachpersonen, die nicht über das geforderte Profil verfügen, kann «sur dossier» aufgenommen werden.

Link zur Zulassung

Anmeldung

Anmeldefrist: 26. Juni

Kosten

Total Kursgebühren: CHF 9'400.-

  • Ausbildungskosten CHF 9'200.
  • Einschreibegebühr CHF 200.-

     

  • Aufnahmeprüfung "sur dossier": CHF 250.-

Fachhochschule Westschweiz HES-SO > HES-SO Freiburg > Hochschule für Gesundheit Freiburg HEdS-FR

  • Einschreibegebühr CHF 200.-
  • Semestergebühren CHF 500.-

Abschluss

  • Certificate of Advanced Studies CAS

Certificate of Advanced Studies HES-SO Tiergestützte Interventionen

Praktische Hinweise

Ort / Adresse

  • Freiburg (FR)

Die Kurstage finden entweder in Zürich oder Freiburg statt, einzelne Kurstage bei Anbietern von Tiergestützten Interventionen in der Deutschschweiz.

Zeitlicher Ablauf

Beginn

September

Dauer

2 Jahre (28 Kurstage, Hospitationen und Praktika)
Der Studiengang beinhaltet 28 Kurstage, Hospitationen und Praktika, Selbststudium, schriftliche Arbeiten und Prüfungen.

Zeitliche Beanspruchung

  • Teilzeit

Unterrichtssprache

  • Deutsch

Bemerkungen

Das CAS ist eine Anpassung und Erweiterung des bisherigen Weiterbildungsprogramms «Tiergestützte Therapie, Tiergestützte Pädagogik und Tiergestützte Fördermassnahmen», welcher bis 2018 vom Institut für angewandte Ethologie und Tierpsychologie Horgen und der Gemeinschaftspraxis Altamira St. Gallen in Zusammenarbeit mit der GTTA (GTTA - Gesellschaft für tiergestützte Therapie und Aktivitäten) angeboten wird. 

Der CAS-Studiengang ist von der International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT) akkreditiert.

Links

Auskünfte / Kontakt

Regula Bucher, Pädagogische Leitung CAS: regula.bucher@hefr.chTel. +41 26 429 60 29

Luz Sozzi, Vorstandsmitglied GTTA: luz.sozzi@bluewin.ch

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