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Uhrmacher/in Produktion EFZ

Uhrmacher und Uhrmacherinnen Produktion setzen mechanische, automatische und elektronische Uhren zusammen. Sie führen Funktionskontrollen und Revisionsarbeiten durch.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Metall, Maschinen, Uhren

Branchen

Uhren, Mikrotechnik

Swissdoc

0.556.14.0

Aktualisiert 28.10.2021

Mit Werkzeugen arbeiten

Mit Werkzeugen arbeiten

Die Berufsleute kennen die Grundlagen der Mikromechanik und stellen bestimmte Teile her, z. B. auf dem Drehautomaten oder mit der Fräsmaschine. In der Endbearbeitung kommen auch Feilen zum Einsatz.

Copyright SDBB | CSFO, Lucas Vuitel

Mit Werkzeugen arbeiten
Werkzeuge herstellen

Werkzeuge herstellen

Uhrmacher stellen einige ihrer Werkzeuge selbst her, z. B. dieses Instrument, auf das die Unruh und die Spiralfeder gesetzt werden.

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Werkzeuge herstellen
An der Werkbank arbeiten

An der Werkbank arbeiten

Die Berufsleute arbeiten an oft der Werkbank. Ihr Arbeitsplatz ist aufgeräumt, damit sie ihre Werkzeuge und Bauteile leicht finden können.

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An der Werkbank arbeiten
Zusammenbau

Zusammenbau

Technische Zeichnungen, wie der Detailplan des Uhrwerks, sind eine grosse Hilfe. Sie zeigen die Reihenfolge, in der die einzelnen Komponenten eingebaut werden müssen.

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Zusammenbau
Reinigen

Reinigen

Die Bestandteile der Uhr müssen absolut sauber sein. Wenn nötig, werden sie in einen Behälter gelegt und dann in eine Maschine gegeben, die sie durch verschiedene chemi-sche Bäder laufen lässt.

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Reinigen
Spiralfeder anpassen

Spiralfeder anpassen

Uhrmacher müssen die Länge und die Form der winzigen Spiralfeder anpassen um die Präzision des Uhrwerks sicherzustellen.

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Spiralfeder anpassen
Prüfen

Prüfen

Die Berufsleute überprüfen die Genauigkeit mithilfe eines Geräts, das die Geräusche des Uhrwerks misst. Wenn die Kurve auf dem Bildschirm nicht flach genug ist, müssen Anpassungen vorgenommen werden.

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Prüfen
Einsetzen und verkleiden

Einsetzen und verkleiden

Das Uhrwerk wird in das Gehäuse der Uhr eingesetzt und mit verschiedenen sichtbaren Komponenten "verkleidet": Zifferblatt, Zeiger, usw. Diese Komponenten werden manchmal mithilfe einer Presse eingebaut.

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Einsetzen und verkleiden

Tätigkeiten

Sie üben folgende Tätigkeiten aus:

Uhren zusammensetzen

  • Werkzeuge und Ausrüstung anfertigen 
  • einfache mechanische, automatische und elektronische Uhrwerke sowie Chronographen zusammensetzen und zerlegen
  • Uhrwerke einschalen
  • Uhren einstellen und regulieren
  • hohe Präzisionsanforderungen jederzeit einhalten

Reparaturen ausführen

  • Prüfungen und Kontrollen vornehmen
  • defekte Bestandteile austauschen (zum Beispiel Uhrengläser, Zifferblätter oder Zeiger) und Reparaturen durchführen

im Produktionsprozess mitarbeiten

  • Arbeiten der Produktion organisieren und mögliche Mängel und Störungen im Produktionsprozess beheben
  • elektronische Unterlagen zur Produktion herstellen 
  • Qualitätsrichtlinien anwenden
  • Arbeitssicherheit sowie Gesundheit- und Umweltschutz sicherstellen

Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 19.12.2014 (Stand 1.1.2022)

Dauer

3 Jahre

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Betrieb der Uhren­industrie

Schulische Bildung

1½ Tage pro Woche an der Berufsfachschule ZeitZentrum in Grenchen

Berufsbezogene Fächer

  • Fertigen von branchenspezifischen Werkzeugen und Ausrüstung, Anwenden der Richtlinien bezüglich Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz
  • Zusammensetzen von Einzel­teilen
  • Regulieren und Feineinstellen
  • Mitwirken am Produktions­prozess

Überbetriebliche Kurse

Praktisches Erlernen, Vertiefen und Üben beruflicher Grund­lagen

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis ­"Uhrmacher/in Produktion EFZ"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule abgeschlossen
  • gute Leistungen in Mathematik und Physik

Anforderungen

  • handwerkliches Geschick
  • Fähigkeit, sich Sachen räumlich vorzustellen
  • logisches Denken
  • gute Auffassungsgabe
  • technisches Verständnis
  • Konzentrationsvermögen
  • Ordnungs- und Sauberkeitssinn
  • normale Sehfähigkeit (auch korrigierte Sehschärfe)

Weiterbildung

Kurse

Angebote vom Arbeitgeberverband der schweiz. Uhrenindustrie und von Fachschulen der Uhrenbranche

Uhrmacher/in EFZ

Uhrmacher/innen Produktion können eine verkürzte Grundbildung als Uhrmacher/in EFZ machen (Einstieg ins 3. Grund­bildungsjahr)

Höhere Fachprüfung (HFP)

Uhrmachermeister/in

Zurzeit werden keine Prüfungen durchgeführt.

Höhere Fachschule

Z. B. dipl. Techniker/in HF Mikrotechnik (mit verschiedenen Vertiefungen), dipl. Techniker/in HF Maschinenbau, Vertiefung Produktionstechnik

Fachhochschule

Z. B. Bachelor of Science (FH) in Mikrotechnik, Bachelor of Arts (FH) in Produkt- und Industriedesign. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungs­bedingungen.

Berufsverhältnisse

Uhrmacher und Uhrmacherinnen Produktion sind gefragte Fachleute. Sie sind sowohl in der Uhrenindustrie und in Uhrenfachgeschäften tätig als auch in Betrieben der Mikrotechnik, Medizinaltechnik oder in anderen Präzisions­branchen.

Das Lehrstellenangebot für Uhrmacher/innen Produktion beschränkt sich hauptsächlich auf die Uhrenindustrie-Region im Jurabogen zwischen Genf und Schaffhausen.

Weitere Informationen

Adressen

Arbeitgeberverband der Schweizerischen Uhrenindustrie
Avenue Léopold-Robert 65
Postfach
2301 La Chaux-de-Fonds
Tel.: +41 32 910 03 83
URL: https://cpih.ch/de
URL: https://metiers-horlogerie.ch/
E-Mail:

Verband Schweizer Goldschmiede und Uhrenfachgeschäfte VSGU
Bahnhofstr. 7b
6210 Sursee
Tel.: +41 41 926 07 92
URL: http://www.vsgu-ashb.ch
E-Mail:

berufsberatung.ch