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Assistenzarzt/-ärztin

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Bildungstypen

Hochschulberuf

Berufsfelder

Gesundheit

Branchen

Ärztliche und wissenschaftliche Funktionen

Swissdoc

0.724.8.0

Aktualisiert 19.12.2017

Tätigkeiten

Medizinstudierende mit erfolgreich abgeschlossenem Studium beginnen ihre praktische Tätigkeit meistens als (bezahlte) Assistenzärzt/innen in Kliniken, teilweise auch in Privatpraxen, die für die medizinische Weiterbildung anerkannt sind. Sie sind Teil des Ärzteteams, das meistens eine Chefärztin, Oberärzte und mehrere Assistenzärzte umfasst.
Während der mehrjährigen Assistenzarzttätigkeit übernehmen sie Verantwortung in einem bestimmten Bereich und werden dabei durch Oberärzt/innen begleitet und unterstützt. Zur Assistenzarzttätigkeit gehört die praktische und fachliche Weiterbildung, die zu einem Facharzttitel führen wird.
Je mehr die Erfahrung im praktischen Alltag wächst, umso umfassender wird die Betreuungsaufgabe: Von der Aufnahme der Patient/innen über die Untersuchung bis zur Diagnose und Behandlung. In einer grösseren Klinik wechseln Assistenzärzt/innen regelmässig die Station, um eine grosse Bandbreite des medizinischen Alltags kennen zu lernen. Sie sind dabei mit immer wieder neuen Krankheitsbildern konfrontiert, mit denen sie sich auseinander setzen müssen.
Bedingt durch den angestrebten Facharzttitel sind vorgeschriebene Zeiträume in bestimmten Fachkliniken und Abteilungen zu verbringen, um die nötigen Fertigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Assistenzärzt/innen lernen Untersuchungstechniken, chirurgische Eingriffe und konservative (z.B. medikamentöse) Therapien kennen, bilden sich mit Fachlektüre weiter und besprechen schwierige Fälle in wöchentlichen Intervisionen. Die Arbeitszeit beträgt oft zwischen 50 und 55 Stunden pro Woche, Wochenend- und Nachtdienste gehören zum Beruf. Ein Teil der Arbeit - heutzutage bis zu 30% - besteht aus administrativer Tätigkeit.

Ausbildung

Erforderliche/r Ausbildungsweg/e

  • Master Universitäre Hochschule

Assistenzärzt/innen sind parallel zur praktischen Tätigkeit in Ausbildung: Dies dauert mehrere Jahre und umfasst bestimmte fachliche Weiterbildungen und Praxistätigkeiten im jeweiligen Fachgebiet.

Voraussetzungen

Anforderungen

Das Medizinstudium erfordert grosses Interesse am menschlichen Körper und seinem Funktionieren, an naturwissenschaftlichen Kenntnissen und an für die ärztliche Tätigkeit notwendigen psychologischen Fähigkeiten. Wer heilen und nicht nur behandeln will, muss sich für den ganzen Patienten/die Patientin interessieren und über vernetztes Denken verfügen sowie die Bereitschaft mitbringen, interdiszplinär mit andern Fachkräften zusammenzuarbeiten. Die ärztliche Tätigkeit erfordert hohe ethische Standards, die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen sowie gute analytische und kommunikative Fähigkeiten. Psychische und physische Belastbarkeit, Sorgfalt und echtes Interesse für den Patienten/die Patientin sind sind für Ärzt/innen unabdingbar.

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