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Lebensmitteltechnologe/-login EFZ

Lebensmitteltechnologen und -technologinnen EFZ arbeiten in der Lebensmittelindustrie und verarbeiten Rohstoffe zu Lebensmitteln oder Getränken. Sie steuern und überwachen die Verarbeitungs- und Verpackungsanlagen und führen Laboranalysen zur Qualitätssicherung durch.

Kategorien
Bildungstypen

Grundbildung (Lehre)

Berufsfelder

Nahrung

Branchen

Bäckerei, Konditorei, Confiserie, Müllerei - Getränkeproduktion - Industrielle Nahrungsmittelproduktion - Metzgerei, Fleischwarenproduktion - Milchverarbeitung

Swissdoc

0.210.18.0

Aktualisiert 16.11.2020

Lieferungen kontrollieren

Lieferungen kontrollieren

Die Berufsleute prüfen die angelieferten Rohstoffe und Materialien sorgfältig: Stimmen Menge und Qualität?

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Parel

Lieferungen kontrollieren
Produktion überwachen

Produktion überwachen

Die Berufsleute überwachen die Produktion direkt an der Linie. Falls nötig, greifen sie per Computer oder direkt an der Maschine ein.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Produktion überwachen
Herstellungsprozess vorbereiten

Herstellungsprozess vorbereiten

Die Zutaten werden in der richtigen Reihenfolge und Menge zusammengegeben und maschinell vermischt.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Herstellungsprozess vorbereiten
Produkte kontrollieren

Produkte kontrollieren

Während der ganzen Produktion prüfen die Berufsleute, ob die Qualität der Produkte stimmt – mit allen fünf Sinnen sowie im Labor.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Parel

Produkte kontrollieren
Anlage einrichten

Anlage einrichten

Für die Produktion ist es wichtig, dass die Transportbänder im korrekten Tempo laufen. Auch müssen die richtigen Leitungen
angeschlossen sein.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Anlage einrichten
Anlagen und Geräte reinigen

Anlagen und Geräte reinigen

Die fachgerechte Reinigung der Anlagen ist in der Lebensmittelproduktion zentral. Teilweise wird sie computergesteuert durchgeführt, vieles ist allerdings manuell.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Anlagen und Geräte reinigen
Anlage steuern

Anlage steuern

Der grösste Teil der Produktion wird am Computer gesteuert. Die Berufsleute arbeiten direkt an der Anlage oder in einer Steuerzentrale.

Copyright SDBB | CSFO, Maurice Grünig

Anlage steuern
Hygiene und Sicherheit beachten

Hygiene und Sicherheit beachten

Die Hygiene- und Sicherheitsvorschriften sind sehr streng. Dazu gehört zum Beispiel das gründliche Händewaschen und das Tragen von Haarnetzen und Arbeitskleidung.

Copyright SDBB | CSFO, Thierry Parel

Hygiene und Sicherheit beachten
Lebensmitteltechnologe/-login EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden

Lebensmitteltechnologe/-login EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden

Der Film zeigt den Arbeitsalltag einer Lernenden im 2. Lehrjahr als Lebensmitteltechnologin EFZ und informiert über Aufgaben und Anforderungen in diesem Beruf.

Aus der TV-Reihe «Berufsbilder aus der Schweiz».

© 2019 SRF

Lebensmitteltechnologe/-login EFZ – Film mit Porträt einer Lernenden

Tätigkeiten

Lebensmitteltechnologinnen EFZ stellen in industriellen Betrieben Nahrungsmittel oder Getränke her. Bei ihrer Arbeit spezialisieren sie sich auf einen der folgenden Schwerpunkte: Backwaren, Bier, Convenience-Produkte, Fleischerzeugnisse, Getränke, Schokolade, Trockenwaren und Zuckerwaren.

Lebensmitteltechnologen EFZ nehmen die gelieferten Rohstoffe entgegen. Sie prüfen die Qualität und Menge der Waren und lagern diese umgehend ein, damit sie frisch bleiben. Nach vorgegebenen Rezepten wägen, mischen und portionieren sie die Rohstoffe, die durch Hilfs- und Zusatzstoffen wie Aromen, Geschmacksverstärker, Bindemittel, Farbstoffe oder Vitamine veredelt werden.

Laufend kontrollieren Lebensmitteltechnologinnen EFZ die Produkte auf ihre Qualität, nehmen Proben und werten diese im Labor aus. Während des Produktionsprozesses überprüfen sie das Aussehen, den Geruch, den Geschmack und die Verpackung der Lebensmittel. Mit diesen Massnahmen können sie die geforderte Qualität garantieren und Fehlproduktionen, die den Betrieb viel Geld kosten, vermeiden.

Bei allen Arbeitsschritten halten Lebensmitteltechnologen EFZ die strengen Sicherheits- und Hygienevorschriften ein. Regelmässig müssen sie die Geräte und gesamten Anlagen reinigen. Vor dem Beginn eines Produktionsprozesses müssen sie die Maschinen und beispielsweise die Geschwindigkeit des Transportbandes einstellen. Dies machen sie in der Steuerzentrale, von wo aus sie die gesamte Anlage mit dem PC bedienen. Korrekturen bringen sie direkt an der Maschine an oder tätigen diese per Mausklick vom Schaltpult aus.

Ausbildung

Grundlage

Eidg. Verordnung vom 5.9.2012 (Stand 1.1.2018)

Dauer

3 Jahre

Schwerpunkte

Backwaren, Bier, Convenience-Produkte, Fleischerzeugnisse, Getränke, Schokolade, Trockenwaren, Zuckerwaren

Bildung in beruflicher Praxis

In einem Betrieb der Lebensmittelindustrie

Schulische Bildung

Mehrere 3-wöchige Blockkurse pro Jahr an der Berufsfachschule Strickhof, Au/Wädenswil (4 Blockkurse im 1., 5 im 2. und 3 im 3. Ausbildungsjahr)

Berufsbezogene Fächer

  • Vorbereiten von Rohstoffen
  • Herstellen von Lebensmitteln
  • Abfüllen oder Verpacken von Lebensmitteln
  • Sicherstellen der Nachhaltigkeit
  • Beherrschen der schwerpunktbezogenen Technologien

Überbetriebliche Kurse

Zu verschiedenen Themen

Berufsmaturität

Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis "Lebensmitteltechnologe/-login EFZ"

Voraussetzungen

Vorbildung

  • obligatorische Schule mit mittleren oder hohen Anforderungen abgeschlossen
  • gute Leistungen in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik

Anforderungen

  • Freude am Umgang mit Lebensmitteln, modernen Produktionsanlagen und Verpackungsmaschinen
  • Interesse an Biologie, Chemie und Physik
  • technisches Verständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • guter Geruchs- und Geschmackssinn
  • keine Allergien (gegen Reinigungsmittel, Rohstoffe, Metalle usw.)
  • saubere Arbeitsweise und Sinn für Hygiene
  • gute Gesundheit (stehende Tätigkeit und teilweise grosse Temperaturunterschiede)
  • Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten

Weiterbildung

Kurse

Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie der Arbeitsgemeinschaft Lebensmitteltechnologen AG LMT

Berufsprüfung (BP)

z. B. Lebensmitteltechnologe/­-login mit eidg. Fachausweis

Höhere Fachprüfung (HFP)

z. B. dipl. Lebensmitteltechnologe/-login

Höhere Fachschule:

z. B. dipl. Techniker/in HF, Fachrichtung Lebensmitteltechnologie

Fachhochschule

Bachelor of Science (FH) in Lebensmitteltechnologie, Bachelor of Science (FH) in Life Technologies, Bachelor of Science (ZFH) in Biotechnologie, Bachelor of Science (HES-SO) oder (FH) in Oenologie usw. Je nach Fachhochschule gelten unterschiedliche Zulassungs-bedingungen.

Berufsverhältnisse

Lebensmitteltechnologen und ­Lebensmitteltechnologinnen EFZ stehen je nach Schwerpunkt verschiedene Arbeitsorte offen, von der kleinen Brauerei bis zum industriellen Getränkebetrieb. In der Schweiz beginnen jährlich gegen 100 Jugendliche die Berufsausbildung. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind im In- und Ausland sehr gut. Mit entsprechender Weiterbildung ist es möglich, nach der Grundbildung als Berater oder Beraterin tätig zu sein. Eine Anstellung im kaufmännischen Bereich eines industriellen ­Produktionsunternehmens ist ebenfalls möglich. Je nach Betrieb sind die Arbeitszeiten unregelmässig.

Weitere Informationen

Adressen

Arbeitsgemeinschaft Lebensmitteltechnologen - Communauté de travail TDA
Effingerstrasse 6a
3001 Bern
Tel.: 031 529 50 80
URL: https://www.lebensmitteltechnologe.ch
E-Mail:

Strickhof
Lebensmitteltechnologie und Hortikultur
Grüentalstrasse 30
8820 Wädenswil
Tel.: +41 58 105 94 00
URL: https://www.strickhof.ch
E-Mail:

Links

http://www.lebensmitteltechnologe.ch

berufsberatung.ch